Nachhaltig Bauen


Käthe-Kollwitz-Grundschule Greifswald – Kommunales Pilotprojekt des nachhaltigen und wirtschaftlichen Bauens. © Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Käthe-Kollwitz-Grundschule Greifswald – Kommunales Pilotprojekt des nachhaltigen und wirtschaftlichen Bauens. © Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Inhaltliche Beschreibung
2012 wurden die Leitlinien zum „Nachhaltigen und wirtschaftlichen Bauen in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald“ erarbeitet und deren Anwendung auf öffentliche kommunale Baumaßnahmen durch die politischen Gremien beschlossen. Die Umsetzung der Leitlinien zum nachhaltigen und wirtschaftlichen Bauen erfolgte in Greifswald erstmalig am Beispiel des Sanierungs- und Neubauvorhabens der Käthe-Kollwitz-Grundschule.
Das Bauvorhaben wurde im August 2015 fertiggestellt. Ziel des Vorhabens war die Realisierung eines städtischen Gebäudes, welches auf kommunaler Ebene neue Maßstäbe bzgl. Energieeffizienz und Ressourcenschonung setzt und in diesem Zusammenhang eine Zertifizierung mit der silbernen Plakette der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhält. Zur Erfüllung der hochgesteckten Anforderungen, wurde zusätzlich eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach installiert, deren Erträge anschaulich auf einer Infotafel im Foyer des Gebäudes dargestellt werden. Weiterhin wurde ein Schulgarten auf dem Dach eingerichtet und es gibt wettergeschützte und sichere Fahrradabstellanlagen in einem großzügigen und niveaugleich zu erreichenden Fahrradkeller.
Die Greifswalder Bürgerschaft beschloss im September 2017, dass alle Neubau- und Komplettsanierungsmaßnahmen dem für das Pilotprojekt Käthe-Kollwitz-Grundschule erreichten Standard des nachhaltigen Bauens entsprechen sollen. Zu den laufenden nachhaltigen Bauvorhaben IGS Erwin Fischer, Stadtarchiv, und den Kindertagesstätten S. Marschak und Zwergenland kamen in 2018 zwei Sanierungsvorhaben hinzu. Die Grundlage für die Bemessung der Nachhaltigkeit bildet im Falle der Neubauvorhaben jeweils das vom Bundesbauministerium herausgegebene Bewertungssystem für Nachhaltiges Bauen (BNB, siehe auch https://www.bnb-nachhaltigesbauen.de/). Bei den Sanierungsvorhaben kommt das Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB (https://www.dgnb-system.de/de/nutzungsprofile/alle-nutzungsprofile/bestand.php) zur Anwendung, da die hier verfügbaren Nutzungsprofile eine präzisere Darstellung der Nachhaltigkeit bei Sanierungsmaßnahmen erlauben als es aktuell beim BNB-System der Fall wäre.
Zeitlicher Bezug
kurzfristig
Räumlicher Bezug
Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Akteure
Akteure im Bereich Planen und Bauen (Bauherren*innen, Architekten*innen, Fachfirmen)
Kosten & Finanzierung
Zusatzkosten gegenüber konventioneller Bauweise im einstelligen Prozentbereich, welche sich über die Betriebsdauer wieder amortisieren sollen.
Weitere Informationen
Kontakt
Immobilienverwaltungsamt, Abteilung Hochbau




