Moorschutzprogramm
Inhaltliche Beschreibung
In Umsetzung des Moorschutzkonzeptes werden seit 2000 Projekte zur Anhebung des Wasserstandes in verschiedenen Gebieten (z. B. im Peenetal) realisiert. Zielstellung dabei ist sowohl eine natürliche Entwicklung ohne Nutzung als auch in einigen Gebieten eine extensive, den erhöhten Wasserständen angepasste landwirtschaftliche Nutzung. Durch die Erhöhung der Wasserstände wurden die Torfmineralisierung gestoppt und die Treibhausgasemissionen reduziert. Für den Zeitraum bis 2014 konnten Emissionsminderungen durch die Konzeptumsetzung um jährlich ca. 350.000 Tonnen Kohlendioxidäquivalente abgeschätzt werden.
Voraussetzung für die Umsetzung derartiger Projekte ist die Zustimmung der Flächeneigentümer*innen und der Flächennutzer*innen.
Zeitlicher Bezug
kurzfristig
Räumlicher Bezug
Moore in ganz Mecklenburg-Vorpommern (bis 2017 ca. 30.000 ha)
Akteure
Landesregierung, Flächennutzer*innen, Flächeneigentümer*innen, Wasser- und Bodenverbände, Landgesellschaft
Kosten & Finanzierung
bis 2006 über den Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL), seit 2007 über den Europäischen Fonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und Ko-Finanzierungsmitteln seitens des Landes Mecklenburg-Vorpommern finanziert