Klimaschutzwettbewerb 2021
KlimaSichten - Mit Weitblick in die Zukunft
Im Jahr 2021 wurden beim landesweiten Klimaschutzwettbewerb „KlimaSichten – Mit Weitblick in die Zukunft“ 103 Beiträge eingereicht. Der Wettbewerb hat damit einmal mehr gezeigt, wie sehr die Themen Klimaschutz und Klimawandel die Menschen hier bewegen. Die vielseitigen, beeindruckenden Beiträge aus allen Altersstufen begeistern und regen zum Nachdenken an. Sie zeigen die Hoffnungen, Wünsche und Botschaften, die hinter den Werken liegen.
Die Jury stand erneut vor der großen Herausforderung, die Beiträge für die Prämierungen auszuwählen. Insgesamt zeichnete sie 28 Werke in den 4 Kategorien - Malerei/Grafik, Plakat/Collage, Kurzfilm und der Offenen Kategorie - aus. Dabei wurden auch in diesem Jahr die Beiträge von Kindern und Jugendlichen getrennt von denen der Erwachsenen bewertet. Zudem wurden zwei Sonderpreise vergeben.
Grußwörter
© KarlAua Kollektiv
Malerei/Grafik Laudatio von Stefanie Riech
© KarlAua Kollektiv
Malerei/Grafik Kinder und Jugendliche Beiträge
Malerei/Grafik Erwachsene Beiträge
Plakat/Collage Laudatio von Stephan Latzko
© KarlAua Kollektiv
Plakat/Collage Kinder und Jugendliche Beiträge
Plakat/Collage Erwachsene Beiträge
Offene Kategorie Laudatio von Peter Kranz
© KarlAua Kollektiv
Offene Kategorie Kinder und Jugendliche Beiträge
Offene Kategorie Erwachsene Beiträge
Kurzfilm Laudatio von Sabine Matthiesen
© KarlAua Kollektiv
Kurzfilm Kinder und Jugendliche Beiträge
Kurzfilm Kinder und Jugendliche Beiträge Übersicht
Kommt – retten wir die Welt!
In der Projektwoche haben Schülerinnen und Schüler der 5.-7. Klasse der Claus-Jesup-Schule Wismar (Förderschule Lernen) einen Klimaschutz-Song aufgenommen und ein Musikvideo in Stop Motion- und Greenscreen-Technik hierzu erstellt.
© Claus-Jesup-Schule Wismar
Der Baum
Zwei Jugendliche der "Jugendmediengruppe Movie in the Box" haben einen Trickfilm erstellt: An einer Straße steht ein Baum. Er ist glücklich und gesund, doch je mehr Autos vorbeifahren, desto schlechter geht es dem Baum, bis er schließlich stirbt. Projektrahmen: Jugendmediengruppe der Medienwerkstatt Wismar in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Interkulturelle Öffnung Wismar.
© Jugendmediengruppe Movie in the Box (Wismar) mit Unterstützung der Medienwerkstatt Wismar
Unsere Erde
Einige Jugendliche aus der Jugendarbeit im Dorf Witzin haben die Idee gehabt, ein Bild zu erstellen, es als Schnellaufnahme zu filmen, wie es gemalt wurde und anschließend mit einem selbst geschriebenen Poetryslam zu hinterlegen. Die Idee und die Durchführung stammt von den Jugendlichen selbst, die Mitarbeiterin hat lediglich unterstützt. Der Inhalt befasst sich mit dem Gedanken, dass die Welt uns als Gabe Gottes gegeben wurde. Dementsprechend haben wir eine Verantwortung mitbekommen, sie zu schützen und zu bewahren. Das Bild zeigt die Hand Gottes, wie sie den Erdball an die Menschheit überreicht, der Poetryslam befasst sich mit dem Gedanken, dass wir dafür an einem Strang ziehen müssen, als gesamte Menschheit.
© Jugendkeller Witzin
KUBILAR - Natur unser zu Hause
Die Kinder der Klasse 6a des Fridericianum Schwerin haben mit großer Leidenschaft ein Nest aus Naturmaterialien gebaut. Kubilar verbindet die Worte Kubus und Bi, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, dass die Natur unser Zuhause ist. Das Nest steht für die Natur, die uns mit allem versorgt, was wir brauchen und dadurch auch unser Nest ist. Während der Arbeit wurde ein Kurzfilm gedreht, der später noch bearbeitet wurde. Die Bilder wurden zu einem Film zusammengefügt und mit Musik hinterlegt.
© Klasse 6a Fridericianum Schwerin
Kein Müll!
Der Kurzfilm zeigt eine schöne Landschaft, die sich langsam entwickelt und schnell durch Müll zerstört wird. Jugendliche demonstrieren und sorgen dafür, dass der Müll verschwindet. Recycling und Müllvermeidung sind wichtig, um den Lebensraum Erde zu erhalten. Zeichnung mit Bild-für-Bild-Animation.
© Caspar Schönwelski
Was soll der Müll?
Sechs Kinder der DRK-Kita "Am Holzhafen" im Alter von 5 bis 6 Jahren haben unter Anleitung einen Film zum Thema "Müll" gedreht. Der Inhalt des Films wurde gemeinsam mit den Kindern entwickelt und von ihnen ausgewählt. Die Reportage setzte sich schließlich aus einem Trickfilmsegment, Interviews und einer filmisch begleiteten Müllsammelaktion zusammen. Die Objekte, Figuren und Kulissen für den Trickfilmteil kamen von den Kindern selbst. Anschließend erstellten sie damit die Bilder für ihren eigenen Trickfilm und nahmen ihre Stimmen und Geräusche auf. Die Interviews führten sie ebenfalls selbst durch. Projektrahmen: Ein Medienprojekt der Medienwerkstatt Wismar mit der Wismarer DRK-Kita "Am Holzhafen".
© DRK-Kita "Am Holzhafen" Wismar mit Unterstützung der Medienwerkstatt Wismar
Vergessen
Der Film entstand als Gruppenprojekt im Rahmen des einwöchigen Jugend-NaturfilmCamps 2021: Drei verwöhnte Stadtkinder kommen zu spät zu ihrem Bus und werden von ihrer Reisegruppe auf Rügen vergessen. Genervt trennen die Drei sich im Streit, um im Alleingang ihre jeweiligen Problemchen zu lösen. Bei der Suche nach Sushi, einer Jacke und einem Lippenbalsam lernen sie, dass vieles nicht auf Bäumen wächst.
Ein Reportage-Spielfilm, der inhaltlich die lokale Wirtschaft im Einklang mit der Natur aufgreift, um ein Bewusstsein für natürliche Ressourcen und Nutzung zu entwickeln.
© Jugend-NaturfilmCamp GRÜNSTREIFEN (Wieck a. Darß) Luise Schauer, Kira-Sophie Crain, Frieda Reuter, Liesa Viergutz, Lorenz Lehmann, Lasse Paarmann, Caspar Schönwelski
Mach mal langsam
Zwei Schwestern wollen einen gemeinsamen Tag auf der Insel Rügen verbringen. Doch der erholsame Urlaub weicht schnell dem Touri-Wahn. Ein Kurzfilm über Fast-Travel-Konsum und Naturerlebnisse (Spielfilm mit Dokumentarfilmelementen).
© Jugend-NaturfilmCamp GRÜNSTREIFEN (Wieck a. Darß) Romy Ludwig, Frieda Schauer, Frieda Dopp, Jakob Fink, Ole Cammann
Kurzfilm Erwachsene Beiträge
Kurzfilm Erwachsene Beiträge Übersicht
Expertengespräch
Zwei Freunde fachsimpeln bei einem Bier über den Klimawandel.
© Lucas Treise
„In Vanish“ - „Vom Verschwinden“
Erstmals ermöglichten das Greifswald Moor Centrum und die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle eine Paludikultur-Residenz. Während des dreiwöchigen Aufenthalts in einem restaurierten Küstenüberflutungsmoor vor den Toren Greifswalds, in einem mobilen Tiny House, erbaut aus Paludikultur-Baumaterialien, durfte das Thema Paludikultur künstlerisch beleuchtet werden.
Das Ergebnis der Residenz ist in dieser Videodokumentation zusammengefasst. Es zeigt die Auseinandersetzung und Schnittmengen, die sich in gesellschaftlichen Herausforderungen und im Umgang mit Moorlandschaften finden lassen. Hilfreiche gedankliche Unterstützung findet Lisa Marie Quester dabei in Essays des Philosophen Byung-Chul Han.
© Lisa Marie Quester
Klimasichten - über den Tellerrand hinaus
Von Mecklenburg-Vorpommern in die Welt geblickt, Klimasichten aus anderem Blickwinkel. Welche Probleme und Sichten haben wir alle gemeinsam, wie schauen wir junge Menschen im gleichen Alter auf die Klimakrise, welche Lösungsansätze gibt es und was verbindet uns mit dem Rest der Welt - eine Bestandsaufnahme.
© Maike Steffen
Es geht um Müll - ein Animationsfilm zum Thema Müll
Der Film ist das Ergebnis einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Müll. In kurzen Filmschnipseln werden damit verbundene Gefühle und Gedanken visualisiert. Denn wir leben in einer Welt, in der wir am laufenden Band Abfälle produzieren, aber nichts damit zu tun haben wollen. Daher bleibt unserem Müll auch nichts anderes übrig, als zu schreien.
© Lisa Meier
pla pla! plastik und plankton
Plastik begegnet uns fast überall und hat verheerende Auswirkungen auf unsere Meere, Tiere, den Boden und unser Leben. Das Problem: Plastik kann im Wasser nicht abgebaut werden, sondern wird immer nur weiter zerkleinert. In dieser Mikroform gelangt es dann zurück in den Organismus von Lebewesen und richtet dort gravierende Schäden an. Schon heute sind unsere Weltmeere mit mehr als 100 Millionen Tonnen Plastikmüll verschmutzt. Und jedes Jahr landet immer mehr Plastik in unseren Meeren. Das muss aufhören!
Die Umweltkunst-Installation pla pla! plastik und plankton will auf den immensen Plastikverbrauch und die damit einhergehenden Folgen für unser Ökosystem Wasser aufmerksam machen. pla pla! plastik und plankton ist ein begehbarer Wal aus Holz und Plastikmüll, in dem sich die Besucher:innen über die Folgen von menschengemachten Verunreinigungen des Wassers informieren können. Durch das Maul des Wals gelangen die Besucher:innen in sein Inneres. Dort finden sie einen Ausstellungsraum vor, in dem sie anhand von vier Schwerpunkten: natürlicher Wasserkreislauf, Einflüsse des Menschen, Plastik und Handlungsalternativen in die Thematik eingeführt werden. Das Zentrum des Wales bildet ein Wasseraltar, ein Ort, an dem die Grundlage unseres Lebens geehrt und wertgeschätzt wird.
© Anoosh Werner
Waves Of Pollution
Es handelt sich um einen Kurzfilm, der seinem Publikum einen Spiegel vors Gesicht hält, bei ihrem täglichen Konsum und Verbrauch von Müll, insbesondere Plastikmüll. Am Ende des Tages sollten wir ein größeres Bewusstsein dafür schaffen, was wir in unserem Konsumverhalten ändern können und wo wir mehr zusammen anpacken müssen, um unsere Erde und uns selbst zu retten.
© Demokratiebahnhof Anklam
ZEIT … man gebe uns genügend ZEIT …
„Wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“ August Bebel bezieht sich nicht nur auf geschichtliche Abläufe, auch trifft dieses Zitat auf unser tägliches Handeln zu. Veränderungen sind der Garant für nachhaltiges Handeln. Sich von alten Strukturen zu lösen, sich zu besinnen und neue Wege einzuschlagen. In der Kunst, Wirtschaft und Gesellschaft. Moderne digitale Kunstformen wie Filminstallationen, Internetausstellungen und Hologramme lösen sich von der Materie. Dass modernste neue Techniken ebenso umweltbelastende Faktoren zur Herstellung der Hardware in sich bergen, ist bekannt. Jedoch sind die non-materiellen Kunstwerke ein gutes Mittel, um den kleiner werdenden Lebensraum nicht noch mehr mit monumentalen Kunstwerken einzuengen und sich global zu vernetzen. Ich begebe mich auf Spurensuche auf Schloss Bothmer, suche Vergangenes, um Aufschlüsse oder Lösungsansätze zu erhalten. Das Schloss ist schon allein ein Zeichen für Nachhaltigkeit. Viele Generationen und unterschiedlichsten Nutzen beherbergten die alten Mauern. Herrschaftssitz, Altenheim oder Museum? Ist es der Nutzen als Residenz, um der steigenden Lebenserwartung gerecht zu werden? Oder die Erinnerungsstätte, um Altes zu (be)wahren? Schloss, Allee und Garten werden zu Kulissen von Performances.
© Daniela Melzig
Laudationes zu den Sonderpreisen
© KarlAua Kollektiv