Infrastruktur
Sachstand
Auch durch den kontinuierlichen Ausbau der erneuerbaren Energien stoßen die Stromnetze an ihre Kapazitätsgrenzen. Bereits 2013 konnte Mecklenburg-Vorpommern seinen Stromverbrauch rein rechnerisch nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien decken. Energie ist damit zu einem Exportgut für Mecklenburg-Vorpommern geworden. Durch zusätzliche Verfügbarkeit neuer landseitiger Eignungsgebiete für Windenergieanlagen und die Errichtung von Offshore-Windparks ist eine weitere über den Landesstrombedarf hinausgehende erneuerbare Energieerzeugung abzusehen. Zur Ableitung des zu exportierenden Stromanteils sind die Netze zu ertüchtigen und auszubauen, um den Strom aus dem Nordosten Deutschlands nach Süddeutschland zu transportieren. Weitere Vorhaben zur Verbesserung der Systemstabilität (Optimierung und höhere Auslastung der Stromnetze) werden unterstützt.
Neben dem Netzausbau ist die Sektorenkopplung ein effizientes und erforderliches Mittel, um Netzengpässe zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Um die Sektorenkopplung zukünftig wirtschaftlich zu nutzen, sind verbesserte Rahmenbedingungen zur Anwendbarkeit vorhandener Technologien bedeutend. Auf Forschungs- und Entwicklungsebene sind weitere Technologien der Sektorenkopplung und Speicherlösungen zu unterstützen, um deren Effektivität zu erhöhen.
Ziele
Netzausbau zur Ableitung des zu exportierenden Stroms aus erneuerbaren Energien und Weiterentwicklung bzw. Schaffung von verbesserten Rahmenbedingungen für die Anwendbarkeit der Sektorenkopplung sowie von Speicherlösungen
Adressaten
Bundesregierung, Landesregierung, Regionale Planungsverbände, Gemeinden, Vorhabenträger, Netzbetreiber