Moore

Sachstand

Die ca. 300.000 ha Moore in Mecklenburg-Vorpommern emittieren jährlich bis zu 6,2 Mio. Tonnen Kohlendioxidäquivalente und bilden somit die größte Treibhausgaseinzelquelle des Landes. Der überwiegende Anteil stammt aus den entwässerten Mooren, wo der Torf mineralisiert wird und somit der bislang langfristig gebundene Kohlenstoff vor allem in Form von Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben wird.

Bereits im Jahr 2000 hat die Landesregierung ein Konzept zur Bestands­sicherung und Entwicklung der Moore in Mecklenburg-Vorpommern (kurz: Moorschutzkonzept) verabschiedet. Darin wurden unter anderem Maßnahmen vorgeschlagen, die wie die Anhebung des Wasserstandes zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen aus den Mooren beitragen. Mit der Umsetzung wurde in den zurückliegenden Jahren bereits begonnen. Geänderten Rahmenbedingungen und neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung tragend wurde das Konzept durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz fortgeschrieben und am 4. August 2009 veröffentlicht.

 

Ziele

  • Schutz der naturnahen Moore u. a. zum Erhalt ihres natürlichen Kohlenstoffspeichers und der Speicherfähigkeit
  • Minderung der Treibhausgasemissionen aus entwässerten Mooren durch Wiedervernässung, Aktivierung der Kohlenstoffspeicherfähigkeit der Moorböden


Adressaten

Flächennutzer, Flächeneigentümer, Wasser- und Bodenverbände, Landesregierung