Bildung und Forschung

Sachstand

Für den Schutz des Klimas und die Sicherung der Energieversorgung stellen innovative Technologien einen zukunftsorientierten Ansatz dar. Das Land Mecklenburg-Vorpommern will daher die Forschung und Entwicklung von umwelt- und klimaschonenden Produkten und Prozessen unterstützen. Die Wirtschaft soll in diesen Innovationsprozess intensiv mit eingebunden werden. Wesentliche Aktionsfelder werden dabei die Forschung an Energiequellen und -prozessen sowie die querschnittsorientierte Einbindung von Umwelt- und Energiethemen in die Hochschulausbildung darstellen.

Auch der Bildung kommt bei der Umsetzung des Klimaschutzes eine besondere Bedeutung zu. Nur wenn bei allen Bevölkerungs- und Altersgruppen ein tiefgehendes Bewusstsein über die Zusammenhänge von Klimaveränderungen und Energieverbrauch – gerade beim eigenen Handeln – entwickelt wird, können die Ziele zum Klimaschutz erreicht werden.

Neben den Hochschulen stehen auch die Schulen vor dieser Herausforderung. Klimaschutz, erneuerbare Energien und Ressourcenschonung sind wesentliche inhaltliche Bestandteile der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die im Schulgesetz Mecklenburg-Vorpommern verankert ist. In einer Landesarbeitsgruppe BNE, der inzwischen neben dem Bildungsministerium und dem Umweltministerium über 20 außerschulischer BNE-Akteure angehören, wird daran gearbeitet, außerschulische Bildungsangebote noch stärker mit Schule zu verzahnen. Der weiteren Bildungsarbeit liegt das Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (WAP) 2015 – 2019 und die Umsetzung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung zugrunde. Zu den aktiven Mitgliedern der LAG gehören unter anderem die Leea-Akademie im Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern, das Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern, die Akademie für nachhaltige Entwicklung (ANE) Mecklenburg-Vorpommern, die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU), der Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e. V., der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e. V., die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern oder der Verband der Schullandheime Mecklenburg-Vorpommern.   Positives stellen die Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung, insbesondere die "Klimadetektive in Schulen in MV" oder die Wettbewerbe "Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule" und "Schüler staunen …" des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) dar.

Aber auch die berufsbegleitende Weiterbildung von Berufsgruppen des Baugewerbes und die Optimierung von Beratungsangeboten sind Handlungsfelder, die zur Umsetzung der Klimaschutzziele in Betracht kommen.

Trotz vieler Angebote liegen sowohl in Unternehmen als auch bei Privatpersonen unzureichende Informationen vor. Sachgerechte Informationen sind jedoch Voraussetzung, um effektiv Maßnahmen zur Energieeinsparung einschließlich der Implementierung neuer Verhaltensweisen im Energiekonsum umzusetzen. Gezielte Informationsvermittlung, Beratung und Sensibilisierung sollen das Verständnis für und das Wissen um den Klimaschutz erhöhen und die Energieeinsparung auf eine breite Basis stellen.

 

Ziele

Verbreitung und Verbesserung des Wissens über den Klimaschutz in allen Facetten, Information und Anregung zum Mitmachen, optimale Nutzung bestehender Ressourcen und Erschließung von Einsparpotenzialen

 

Adressaten

Alle Bevölkerungsgruppen