Norddeutsche Wasserstoffstrategie

Inhaltliche Beschreibung

Im November 2019 verabschiedeten die für Wirtschaft und Verkehr zuständigen Minister, Senatoren und Senatorinnen der norddeutschen Bundesländer eine gemeinsame "Norddeutsche Wasserstoffstrategie" (HH, HB, SH, NI, MV). Mit der Strategie zeigen die Nordländer auf, wie die Wasserstoffpotenziale insbesondere im Bereich der Industrie und der Mobilität  gehoben werden können. Die windreichen Küstenländer sind explizit für dieses industriepolitische Projekt geeignet, mit dem zugleich Klimaschutzziele realisiert werden können. Ein erster wichtiger Schritt ist der Aufbau ausreichender Kapazitäten für Elektrolyse.

Die Strategie sieht vor, bis 2025 mindestens 500 Megawatt und bis 2030 mindestens fünf Gigawatt Elektrolyse-Leistung in Norddeutschland zu realisieren. Allein mit den 500 Megawatt könnten bei Einsatz von Strom aus Windparks an Land rund 151.000 Pkw mit daraus erzeugtem Wasserstoff versorgt werden. Bei einer Steigerung auf fünf Gigawatt wären das 1,5 Millionen Pkw. Dafür ist parallel zum Aufbau von Elektro-Ladesäulen der Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes nötig. Dafür sind ca. 250 Tankstellen in Norddeutschland nötig. Bis 2035 sollen alle interessierten Abnehmer mit ausreichend grünem Wasserstoff versorgt werden können.

 

Zeitlicher Bezug

  1. Stufe: 2025
  2. Stufe: 2030

 

Räumlicher Bezug

Norddeutschland

 

Akteure

Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen

 

Kosten & Finanzierung

Bund, Länder, Landkreise, Wirtschaft

 

Weitere Informationen

Nord-Länder bringen gemeinsame Wasserstoff-Strategie auf den Weg